geöffnet – räume und geschichte(n) VIII

Stereorealitäten

Jakoministraße 1-34
September 2003

Jakoministraße – Indianapolis/the brickyard
Die Jakoministraße wird aus der Perspektive eines ferngesteuerten Modellboliden erforscht, der in einem Straßenrennen mit und gegen andere größere Verkehrsteilnehmer eingesetzt wird. Das Modellauto ist mit einer Videokamera ausgestattet. Im Zuge der Performance erfolgt live und simultan zum Indianapolisrennen die Übertragung auf eine Projektionswand in der Straße. Die obere Hälfte der Leinwand zeigt Indianapolis aus Cockpitperspektive, die untere die Jakoministraße.
Dies ist keine Geschichte. Es ist nur „öffentliche Dauer“ und unvermutete Ausdehnung, ein rhizomatischer Exkurs. Die Virtualität der Liveübertragung siegt über die geographische Aktualität der Jakoministraße und weicht einer Stereorealität. Ein Spiel zwischen Realität und virtueller Distanz beginnt. Die Aufhebung des Abstands wird geprobt. Die Gegenwart dualisieren. Das hier und jetzt isolieren, vermessen zugunsten eines kommunikativen ANDERSWO in einer diskreten Telepräsenz.„Die Aufhebung des Abstands ist tödlich.“ (Rene Char)

Medien
Medieninstallation, Straßen-Performance

Involved

RHIZOM (Leo Kreisel-Strausz, Angelika Thon, Mirko Maric, H.J. Schubert, Christian Bachler), Geari Schreilechner, Ralf Thon

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