Ein ausrangiertes Klavier bildet das „Nervenzentrum“ der raumgreifenden Installation. In ihm laufen Fäden und Drähte zusammen. Diese verbinden die Saiten des Klangkörpers mit Ankerpunkten im Raum. Entlang dieser fragilen Verknüpfungen scheint sich die Schwerkraft zu verlieren, der massive Flügel wirkt leicht – in der Schwebe. Werden die Fäden und Drähte von den Ausführenden bespielt, setzt sich die Schwingung in den Saiten des Flügels fort und es wird hörbar, dass wir uns im Inneren eines größeren Raum-Klang-Körpers befinden. Die Akteur*innen bewegen sich im Netzwerk und über die Saiten, verändern Raum- und Klangbezüge, sind selbst bewegliche Teile der Partitur.

Eröffnung / Uraufführung
articulations in space für raumgreifenden Flügel, vier Spieler*innen und Violoncello
Donnerstag, 24. September 2015, 19 Uhr

Ausführende
Elisabeth Harnik, Yvonne Hofmeister, Leo Kreisel-Strausz, HeiDi Richter (raumgreifender Flügel)
Soizic Lebrat (Violoncello)

Dauer
25. September bis 04. Oktober 2015
Klanginterventionen durch Beteiligung der Besucher*innen

Öffnungszeiten
Täglich 16 bis 19 Uhr