Billy Roisz (*1967) ist eine in Wien lebende Musikerin und Filmemacherin.
Sie ist Autodidaktin, ihren kreativen Humus sieht sie im extrem offenen DIY-Umfeld der digitalen und analogen Elektronik- und Noiseszene im Wien der Y2K Wendezeit. (phonotaktik, rhiz, mego, vidok, klingt.org). Seit 1998 arbeitet sie mit den Medien Video und Sound. Die Ästhetik der Bild- und Tonstörung, wie zum Beispiel Feedback und Verzerrungen, ist eines ihrer zentralen Experimentierfelder, die Verschränkung und Umzweckung von bild- und tongenerierenden Instrumenten ihr technischer Arbeitsansatz. Die künstlerische Umsetzung erfolgt in Form von audiovisuellen Live-Performances, Konzerten, Videoarbeiten und Rauminstallationen, oft solo, aber auch in enger Zusammenarbeit mit Künstler:innen aus dem Bereich experimenteller Elektronik und Noise, komponierter neuer und alter Musik, Film, Theater und Performance.

Die Arbeiten von Billy Roisz wurden auf zahlreichen renommierten internationalen und österreichischen Festivals präsentiert, u.a. beim Heroines Of Sound Berlin, Donaufestival Krems, Heart Of Noise Festival Innsbruck, Wien Modern, Musikprotokoll, Konfrontationen Nickelsdorf, unlimited Wels, Artacts St. Johann, Sonic Acts Amsterdam, Biennale Sao Paolo, 8 Brücken Festival Köln, Donaueschingen, Berlinale, IFF Rotterdam, Transmediale, Tate Modern, South London Gallery, Centre Pompidou, MACBA Barcelona, Museo Serralves Porto u.v.m.

Billy Roisz hat mit zahlreichen internationalen Künstler:innen zusammengearbeitet, u.a. mit dieb13 (AT), Agnes Hvizdalek (AT/NO), Angelica Castello (MX/AT), Carina Riedl (AT), Silvia Fässler (AT), Maja Osojnik (SI/AT), Katharina Klement (AT), Susanna Gartmayer (AT), Marta Zapparoli (IT/DE), Liz Allbee (DE/US), Karolina Preuschl(AT), DDKern(AT), Alvin Lucier (US), Henri Chopin (FR), Ilpo Väisänen (FI), Peter Rehberg (UK/AT), Toshimaru Nakamura (JP), Burkhard Stangl (AT), Mario de Vega (MX), Peter Kutin (AT), Martin Siewert (AT), Martin Brandlmayr (AT), ….

Ihre Filme und Musik sind auf zahlreichen internationalen Labels veröffentlicht, u.a. Ventil Records, INDEX, editionsMego, mikroton, erstwhile records, hathut und For/Wind. Ihre Kinoarbeiten werden von SIXPACKFILM (Wien) und LIGHTCONE (Paris) vertrieben.

2009 Outstanding Artist Award des BMUKK für Innovatives Kino
2010 DIAGONALE Preis für den besten Innovativen Film
2018 Staatsstipendium für Medienkunst 2020 Preis für bestes Sound-Design beim Ann Arbor Filmfestival (Who’s Afraid Of RGB)
2021 Österreichischer Kunstpreis in der Kategorie Filmkunst
2022 Aufnahme als Mitglied der Wiener Secession
2023 Jahres-Arbeitsstipendium der Stadt Wien für Komposition