geöffnet! – räume und geschichte(n)

2003 – 2006

(nicht realisierte Projekte des seit 2003 laufenden Projektes)

„the public music box“
Ein Geschäftslokal wird als Musikbox definiert, an der PassantInnen nach Einwurf einer Spende die Live-Band aktivieren können. Die Band spielt für den speziellen Gast ein spezielles Programm, das sich dieser aus der ausgehängten Menükarte aussuchen kann. Die Höhe der Spende bestimmt die Spieldauer.

durch den Kopf – durch den Magen
Manuel Vazquez Montalban (1939-2003)
Unmoralische Rezepte – Unmoralische Realitäten
Koch- und Leseperformances im physisch-zerebralem (Ge)denken und Genießen an den 2003 verstorbenen spanischen Autor.

Performance: „Heiße Straße“
Die Performance „Heiße Straße“ nimmt die „natürlichen Bewegungen“ durch die Straße (Fussballfans und Polizeieinheiten, eine Hochzeit, japanische Touristen, Demonstranten, Rhizom-Aktivisten…) zum Anlass einer konzentrierten Reinszenierung. Die Performance-Gruppen interagieren von verschiedenen -Richtungen kommend miteinander – im Zuge der Bewegung integrieren sie die Passanten in den Spielverlauf.

„art burns“_Lichtarchitektur
Ein Lichtkonzept für die Straße, das einerseits mit der Architektur arbeitet, sich im Parterrebereich von anderen Normbeleuchtungen abhebt (Farbräume schafft) und über den Oberleitungen (Straßenbahn) die künstlerische Lufthoheit definiert. Licht- und Lautinstallationen werden auch die leerstehenden Räume und Geschäftslokale optisch und akustisch als zusammenhängende Struktur erfahrbar machen.

„private space – public gallery“
Ein Geschäftslokal wird als Galerieraum geöffnet, in dem Fotos von Privatpersonen gesammelt und präsentiert werden. Die Fotos sollen einen rein subjektiven Einblick in eine verdeckte unzugängliche Struktur hinter den Fassaden der Straße bieten – Innenansichten, die das Wohnen und Leben auch in den unterschiedlichen kulturellen Kontexten zeigt. Die Fotos werden in der Galerie vorbeigebracht, wo sie in der Chronologie ihres Eintreffens montiert werden. Eine Selektion der Fotos findet nicht statt, sie zeigen subjektiv „das Beste und das Schlechteste“.

„ideen-shop“
Eines der leerstehenden Geschäftslokale wird als Ideenbörse fungieren und als Anlaufstelle dienen, Ideen zu publizieren. Fixe Öffnungszeiten mit wechselnden Personen, die ihre speziellen Ideen (von der Champignonzucht im Keller bis zum Skulpturenpark am Dach) anbieten.

„public punchingball“
Ein öffentlicher Abreaktionsraum, in dem eine Installation von Sandsäcken und Punchingbällen zum Aggressionsabbau einlädt.